Prof. Dr. Harald Baumeister
Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie,
Institut für Psychologie und Pädagogik, Universität Ulm
Digitale Phänotypisierung zielt auf die Nutzung digitaler Spuren, die wir mittlerweile nahezu alle täglich hinterlassen, zum Beispiel bei der Nutzung unseres Smartphones, bei smart Home Anwendungen und natürlich bei der Nutzung des Internets. Im Kontext der Forschung zu psychischen Störungen und Suchterkrankungen liegt der Hauptfokus darauf, das Potential dieser Spuren zur Vorhersage der Erkrankungen sowie deren Verlauf zu ermitteln. In einem zweiten Schritt bietet sich die Nutzung dieser passiv aus unserem Alltag ableitbaren Daten für verschiedenste therapeutische Anwendungsmöglichkeiten an.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung sind Smart Sensing Ansätze und Big Data basierte Extraktionsund auf maschinellem Lernen basierende Analyseverfahren. Erste empirische Studien verdeutlichen das hohe Potential, aber auch die forschungsmethodischen sowie ethischen und rechtlichen Herausforderungen.
Eine Anmeldung ist erforderlich:
https://www.basmuenchen.
de/kategorie/list/BAS-Vortragsreihe.html